• Aktuelles

    Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Schädel-Hirn-Trauma |

    Kinderneurologie-Hilfe jetzt auch in Berlin und Brandenburg aktiv

    Kinder und Jugendliche bis zum 27. Lebensjahr, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben, können jetzt von der Kinderneurologie-Hilfe Berlin/Brandenburg im Rahmen der Nachsorge unterstützt, beraten und begleitet werden. Auch ihre Familien werden in die Hilfsmaßnahmen der kostenfreien, mobilen Beratungsstelle eingebunden. Um die Arbeit der Kinderneurolgie-Hilfe in der Region bekannt zu machen, wurde im Unfallkrankenhaus Berlin bei einer Auftaktveranstaltung im November 2014 in mehreren Vorträgen die Problematik solcher schweren Verletzungen gerade bei Kindern und Jugendlichen und die Notwendigkeit einer fachlich qualifizierten Nachsorge im medizinischen, therapeutischen und sozialen Bereich erläutert. Rund 100 Teilnehmer aus Gesundheitsbehörden und -einrichtungen, Ärzte, Therapeuten, Pädagogen und Erzieher waren der Einladung gefolgt. Getragen wurde die Veranstaltung vom Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V. in Kooperation mit dem Unfallkrankenhaus Berlin und mit Unterstützung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Eine Übersicht über Hilfsangebote präsentierten Unternehmen und Institutionen auf einer parallel laufenden Ausstellung. Besonders eindrucksvoll waren die Schilderungen dreier betroffener Familien, die den Teilnehmern in einer Podiumsdiskussion über ihre Empfindungen und Gefühle nach dem Unfall ihrer Kinder berichteten. Deutlich wurde, dass sich Familien in so einer Krisensituation dringend Unterstützung wünschen, sich aber im Dschungel der medizinischen, therapeutischen und sozialen Hilfsangebote alleingelassen und unverstanden fühlen. Weitere Erkenntnis: Die Hilfsmaßnahmen müssen langfristig greifen, denn die Auswirkungen eines Schädel-Hirn-Traumas können auch noch Jahre nach dem Unfall Beeinträchtigungen beim Lernen, der Gedächtnisleistung, bei Konzentration und Aufmerksamkeit nach sich ziehen. Damit es möglichst erst gar nicht zu solchen schweren Verletzungen kommt, soll das Thema Prävention in Zukunft eine größere Rolle spielen. Das Präventionsprojekt „Schütz deinen Kopf“ der Kinderneurologie-Hilfe Berlin/Brandenburg und Partnern aus dem Bereich Gesundheitsförderung der beiden Bundesländer soll Schülern der Region zugute kommen. Unterstützung gibt es dabei durch das Projekt „Stadthelm“ vom Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V., der Kommunikationsagentur pars pro toto GmbH und der Firma ABUS: Für Kinder und Jugendliche in Berlin und Brandenburg wurden im Rahmen der Auftaktveranstaltung bereits jeweils 20 Stadthelme von ABUS zur Verfügung gestellt.